Die Faszien spielen beim Yin Yoga, im Gegensatz zu anderen Yogastilen, eine bedeutende Rolle. Das faserige, kollagenhaltige Netzwerk umhüllt und durchdringt den gesamten Körper. Es stellt unser wichtigstes Sinnesorgan für die eigene Körperwahrnehmung dar.

Es wurde wissenschaftlich belegt, dass Faszien sich u.a. auch bei Stress zusammen ziehen. Pflegen wir unsere Faszien nicht, oder belasten sie einseitig, dann schrumpft es, wird spröde, verklebt und Schmerzen entstehen.

Im Yin Yoga wirken wir dem entgegen, stimulieren das Gewebe, Bänder, Sehnen und Knochen durch Kompression und Spannung. Das Gewebe wird befeuchtet, Hyaluronsäure wird vermehrt produziert, für einen geschmeidigen, flexiblen und schmerzfreien Körper.

Faszien brauchen einen langsamen, gleichmäßigen Zug, damit es sich dehnen kann (ähnlich wie die Wirkung einer Zahnspange).

Faszien verlaufen in bestimmten Linien, den „myofaszialen Ketten“ durch den Körper. Dieser Verlauf ist fast identisch mit der Lage der Meridiane, wie wir sie aus der Chinesischen Medizin her kennen.